ABGESAGT: Christoph Eschenbach und Midori

, Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal


Die Kriegsjahre waren für Dmitrij Schostakowitsch ein doppelter Überlebenskampf. Einerseits, weil er während der Belagerung Leningrads den Angriffen der Deutschen ausgesetzt war und unter Granatenbeschuss komponieren musste, andererseits weil das Damoklesschwert von Stalins Terrorherrschaft über ihm schwebte. In seiner Achten Sinfonie hat er offiziell das Grauen des Krieges reflektiert, insgeheim aber wohl vor allem sein persönliches Schicksal eingraviert: in die düstere Klangsprache des fünfsätzigen Stücks, das mit einem schmerzvollen Klagegesang beginnt und im weiteren Verlauf grelle Schreie und aggressive Marschrhythmen zu einer eindringlichen Botschaft verdichtet. Vor der gut einstündigen Sinfonie steht die Uraufführung eines neuen Violinkonzerts von Detlev Glanert auf dem Programm. Interpretiert wird es von der Geigerin Midori, die mit Christoph Eschenbach und dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter anderem bereits für eine mit dem Grammy ausgezeichnete Hindemith-CD zusammengearbeitet hat.

CHRISTOPH ESCHENBACH Dirigent
MIDORI Violine

DETLEV GLANERT Violinkonzert Nr. 2 (Uraufführung, Auftragswerk u. a. des NDR)
DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65

Einführungsveranstaltungen jeweils um 19 Uhr im Großen Saal

Karten zu 72 / 62 / 42 / 26 / 15 Euro

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